Tägliche 1%-Verbesserungen für exponentielle Fortschritte
Die These
James Clear argumentiert in seinem Buch "Die 1%-Methode", dass kleine, regelmäßige Gewohnheiten der Katalysator für fundamentale Veränderungen sind. Getreu dem Motto "Gute Gewohnheiten bringen Zins und Zinseszins".
Dieses Argument mag einleuchtend und vielen bewusst ein, aber wenige haben es tatsächlich erlebt und verinnerlicht.
Das Problem ist, dass spürbare Veränderungen später eintreten, als unsere Psyche es erwartet. Wir geben neue und gut gemeinte Vorsätze daher zu früh auf. Immer und immer wieder brechen wir im sogenannten Plateau des schlummernden Potentials ab.
Die Lösung ist - ohne große Überraschung - Dranbleiben. Aber nicht an einem Ziel dranbleiben, sondern an einem System, dass zum Ziel führt.
Der Unterschied zwischen Ziel und System wird anhand vom Sportligen verdeutlicht. Viele Clubs haben das Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen. Tatsächlich schafft es aber nur ein Club. Es ist also nicht das Ziel, dass den Meister vom Rest unterscheidet. Es ist das tagtäglich angewandte System, um das Ziel zu erreichen, das die Clubs unterscheidet.
Ein authentischer Autor
James Clear hat dieses Buch nicht geschrieben, weil er Journalist oder Autor war. Es ist seine einzige Buchveröffentlichung.
James Clear hat dieses Buch ebenso nicht geschrieben, weil er Coach für Persönlichkeitsentwicklung war. Er schreibt im Buch, dass er sich anfangs sogar als Hochstapler vorkam.
James Clear hat stattdessen sein eigenes Leben verbessern wollen. Das Buch ist Ergebnis seiner eigenen Reise.
Er erwähnt im Buch, dass es Jahre dauerte, bevor er mittels eines kleinen Blogs an die Öffentlichkeit ging. Aber dieser Blog hat ziemlich "eingeschlagen". Der Blog wurde innerhalb kürzester Zeit zum riesigen Erfolg und führte dazu, dass er zwei Jahre später den Vertrag für dieses Buch bekam.
Kritik
Die These und die vorgeschlagenen Techniken sind sicherlich nicht neu oder bahnbrechend. Aber das müssen sie auch nicht sein.
Die Kunst solcher Bücher liegt, meiner Meinung nach, darin, den Leser anzusprechen und mitzunehmen; ihn zu motivieren und zum Durchzuhalten zu bringen.
Bei mir ist es James Clear recht gut gelungen. Die Mischung aus eigenen Erfahrungen und Anekdoten, Vergleiche mit dem Profisport und wissenschaftlichen Hintergründen lassen das Buch kurzweilig wirken. Ich hatte, vor allem aufgrund der Erfolgsgeschichten aus dem Profisport, Lust, selbst neue Gewohnheiten zu etablieren.
Ob James Clear ebenso andere Personen mitnehmen kann, kann man im Voraus nie wissen. Ich empfehle Interessenten daher, mal in eine kostenlose PDF-LeseprobeQuelle zu schauen oder in eine kostenlose HörbuchprobeQuelle reinzuhören.
Fazit
Ich habe das Buch, im Form eines Audible Hörbuchs, sehr genossen und halte es für nicht ausgeschlossen, dass ich es in ein, zwei Jahre nochmals anhöre.
Jedoch ist es ein persönliche Sache, ob der Autor einen "mitziehen" kann. Daher zunächst einfach mal in einer Leseprobe schmökern 😉
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